Zivilschutz: A22 meiden, Abreisen aus dem Pustertal verschieben

Zivilschutz: A22 meiden, Abreisen aus dem Pustertal verschieben

Am Samstagvormittag wurde durch das Bevölkerungsinformationssytem (BIS) ein Hinweis verbreitet, auf keinen Fall auf die Brennerautobahn A22 zu fahren. Bei der Berufsfeuerwehr in Bozen wurde das rund um die Uhr besetzte Lagezentrum eingerichtet, berichtet der stellvertretende Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Günther Walcher.

Nach den intensiven Arbeiten der Verkehrseinsatzzentrale durch Straßenpolizei, Feuerwehr, A22 und den Straßendienst des Landes konnte eine Erleichterung des Verkehrsflusses auf der A22, insbesondere nördlich von Brixen und Sterzing, erreicht werden. Verursacht wurden diese Unterbrechungen durch Lkw, die ohne Schneeketten unterwegs waren und die Fahrspuren blockieren. Die Durchfahrt der Einsatzfahrzeuge wurde dadurch erschwert.

In Brixen und Klausen werden die Lastkraftwagen aufgehalten und auf die Südspur der A22 Richtung Bozen umgeleitet, um ein weiteres Verkehrschaos zu verhindern. Die Lkw werden zu Parkplätzen in der Nähe von Bozen und weiter südlich gelotst.

Touristen im Pustertal und den Seitentälern wird empfohlen, die Abreise später anzutreten und sich vor der Abfahrt über die Straßenverhältnisse über die Verkehrsmeldezentrale unter der Nummer 0471 200 198 zu informieren.

Bahnverkehr: Ausfälle und Verspätungen, Vinschger Bahn regulär

Nach den starken Schneefällen und aufgrund vereister Schneemassen gibt es im Bahnverkehr in Südtirol den ganzen Samstag über erhebliche Verzögerungen und Zugausfälle. Ausnahme ist die Vinschger Bahn, die regulär fährt.

Aufgrund der kritischen Situation auf vielen Straßen kann kein Schienenersatzdienst mit Bussen eingerichtet werden, Verzögerungen sind auch bei den öffentlichen Busdiensten nicht auszuschließen.

Da für heute und morgen weitere Schneefälle angekündigt sind, ist auch morgen noch mit Einschränkungen im Bahnverkehr sowie insgesamt im öffentlichen Nahverkehr zu rechnen.

Straßendienst im Dauereinsatz

450 Straßenwärter des Straßendiensts haben diese Nacht auf den Straßen gearbeitet. 220 Schneeräumfahrzeuge des Straßendiensts waren im Einsatz. 2500 Tonnen Salz wurden gestreut, um Eisbildung auf den Straßen zu verhindern.

Hängen gebliebene Schwerfahrzeuge ohne Winterausrüstung haben die Arbeit der Einsatzkräfte vielerorts behindert, berichtet Abteilungsdirektor Philipp Sicher und ruft alle Verkehrsteilnehmer auf, bei den nächsten Schneefällen nur mit Winterausrüstung und vor allem vorsichtig zu fahren.

Aktuell sind die Straßen in Südtirol in gutem Zustand, die Lage hat sich beruhigt. Die Straßenwärter halten sich für einen weiteren Einsatz heute Abend bereit.

Quelle und Foto: LPA

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